Wenn viele kleine Menschen
an vielen kleinen Orten
viele kleine Dinge tun
können wir das Gesicht der Welt verändern

In meinem Garten lasse ich immer auf mindestens einem Beet halbwegs ungepflegt insektenfreundliche Blumenmischungen wachsen, sodass sich viele Bienen und Hummeln im Garten tummeln und andere Insekten sowohl Nahrung als auch Plätze für den Nachwuchs finden. Seit etwa einem Jahr habe ich meinen Fleischverzehr um etwa ein drittel reduziert und kaufe eher tierische Produkte, die „Bio“ sind oder kurz vorm Ablaufen der Haltbarkeit. Strom und Gas habe ich schon seit längerer Zeit auf nachhaltige Tarife umgestellt, auch wenn diese etwas teurer sind. Oft achte ich beim Einkaufen auf fairen Handel, aber da bin ich noch längst nicht so weit, wie ich gerne möchte. Diesbezüglich hoffe ich, dass im Zusammenhang mit „Fair Trade Town“ in Wetter und einem Lieferkettengesetz auf Bundesebene das Angebot von fairen und sozial verträglichen Artikeln deutlich wächst.

Am 09.12.2020 ist unsere neue PV-Anlage (9,72 kWp) auf unserem Hausdach in Betrieb gegangen und wir können nun unseren selbst erzeugten Strom verbrauchen. Der überschüssige Strom wird in einer Batterie gespeichert, auf den wir dann bei Bedarf wieder zugreifen können. Zusätzlich speist die PV-Anlage in der Garage eine Ladestation für ein E-Auto, das wir uns hoffentlich im nächsten Jahr kaufen können.

Bei meinem Einkauf achte ich weitgehend auf Produkte aus artgerechter Tierhaltung, auf regionales Obst und Gemüse und hole Eier von „glücklichen“ Hühnern.

Ich möchte die Verschwendung von Lebensmittel verringern und kaufe daher regelmäßig Produkte, deren Haltbarkeitsdatum fast oder schon abgelaufen ist. Sie werden ohnehin in unserer Familie zügig verwertet.

Die „Anders“-Produkte entsprechen im Aussehen zwar nicht den EU-Normen, schmecken uns aber genauso gut.

Statt Shampoo und Duschgel verwende ich toll duftende Haarseifen, um Plastikverpackungen einzusparen. 

In Secondhand-Läden und auf entsprechenden Internetseiten zu stöbern, macht mir großen Spaß! Nicht zuletzt, weil ich immer wieder tolle neuwertig Dinge entdecke, die darauf warten, den Besitzer zu wechseln. Das schont Ressourcen und unseren Geldbeutel. Ganz nebenbei ergeben sich nette Gespräche und Begegnungen.

Mein persönlicher Einsatz für Nachhaltigkeit umfasst:

– müllreduzierter Einkauf (Füllbar/Schöpfbar)

– lokal einkaufen (Hof Sackern, örtliche Nahversorger)

– Fallobst verarbeiten

– Kinder mit dem Fahrrad zu Schule und Freunden bringen

– Vögel ganzjährig füttern

– Springkraut ziehen

– E-Bike statt Auto

– Gemeinschaft stiften

Die Bürgergemeinschaft Esborn ist seit 2015 als gemeinnütziger Verein anerkannt. Unsere Aktionen sind:

– „Deele“: Offener Treffpunkt, immer am letzten Freitag des Monats ab 20:00, Voßhöfener Straße 78

– Esborner Bauernmarkt

– Springkraut ziehen/Landschaftspflege in Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde

– Blühstreifen säen

Unabhängig von der Bürgergemeinschaft gibt es in Esborn:

– „Fahrnetz“: WhatsApp-Gruppe für alles, was sich auf dem Voßhöfener Berg abspielt; z.B. Fahrgemeinschaften, entlaufene oder verletzte Tiere, gemeinsame Nutzung von Geräten

– „Schöpfbar“: Wir bestellen gemeinsam bei Bode-Naturkost Großgebinde, so dass man in Voßhöfen müllfrei „einkaufen“ kann

Alle Gruppen sind zwar in Voßhöfen ansässig, freuen sich aber auch über Zuwachs von außerhalb. Bei der Deele, der Landschaftspflege und auch in der Schöpfbar ist wirklich jeder willkommen.  

Kontakt: Gisela Fischer 0173/5941355

Mobilität:

Der Einkauf des täglichen Bedarfs erfolgt ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Energie:

Unentgeltliches Engagement bei der www.beg-58.de. Diese Genossenschaft mietet in der Region Dächer an und baut Photovoltaikanlagen darauf und erzeugt so erneuerbaren Strom hier vor Ort.

Soziales:

Die Ausbildung mehrerer Kinder in Entwicklungsländern über die www.kindernothilfe.de finanziert.

Ich versuche zwar schon seit Jahren, bewusst zu konsumieren, entdecke aber ständig noch Optimierungsmöglichkeiten.So kaufe ich häufig Lebensmittel, dafür aber in kleinen Mengen, damit ich nichts wegwerfen muss, weil es sonst verdirbt. Zum Transport meiner Einkäufe nutze ich einen Rucksack.Mode kaufe ich überhaupt sehr selten: Nur dann, wenn die Schuhe wirklich nicht mehr reparabel sind oder die Kleidung aufgrund langen Tragens ausleiert oder Löcher bekommt, sorge ich für Ersatz. Dabei achte ich auf Produktion in Deutschland (z.B. FALKE-Strümpfe) oder zumindest in Europa, soweit das möglich ist. Klar hat das seinen Preis!Einsparen kann ich aber bei der Mobilität, denn ich besitze kein Auto und erledige Vieles, wie den Weg zur Arbeit, mit dem Fahrrad. Sonst nutze ich Bus und Bahn, aufgrund meines Semestertickets sehr kostengünstig.Auf elektronischen Schnickschnack verzichte ich weitgehend (insofern mir der heutige Zeitgeist das halt erlaubt), ein Smartphone habe ich noch nie besessen. Internetbestellungen tätige ich äußerst sparsam, Firmen wie Amazon oder Zalando werden mich vergeblich in ihrer Kundenkartei suchen.Ich unterstütze den stationären Einzelhandel und freue mich über jedes Fachgeschäft mit freundlichen und kompetenten Inhabern, was sich noch ins Heute retten konnte.

Seit Jahrzehnten praktiziert der Kinderschutzbund Wetter Nachhaltigkeit mit dem Kleiderladen. Dort findet Ihr Second-Hand Kinder- und auch Erwachsenkleidung sowie eine große Auswahl an Spielzeug und Spielen.


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